Biographie - Johnny Winter

Johnny Winter wurde am 23. Februar 1944 in Leland, Mississippi, als Sohn eines Baumwollplantagenbesitzers geboren. Bereits während seiner Schulzeit hatte er mit seinem Bruder Edgar in der Band "Johnny And The Jammers" vorwiegend den Blues seiner schwarzen Vorbilder gespielt. Als er in der Chicagoer Bluesszene keinen Erfolg hatte, tingelte er jahrelang durch den Süden der USA.

Ende 1968 wurde die amerikanische Musikpresse auf ihn aufmerksam und er erhielt einen hoch dotierten Plattenvertrag bei Columbia Records. Seine erste LP, die der fast blinde Albino zusammen mit Red Turner (dr) und Tommy Shannon (bg) aufnahm, enttäuschte jedoch die Rockfans, da sich Winter ganz dem Blues verschrieben hatte.

Winter spielte etliche qualitativ hochwertige LPs ein, auf denen er sich als hervorragender Bluesman erwies, dessen Eigenkompositionen denen seiner schwarzen Vorbilder in nichts nachstanden. Seine Vorliebe galt allerdings den Rock'n Roll-Nummern, die einen idealen Hintergrund für sein schnelles Gitarrenspiel und seine kraftvolle, rauhe Stimme bildeten.

Seine bisherigen Begleitmusiker wurden 1970 durch Rick Derringer (g), Randy Jon Hobbs (bg) und Randy Zehringer (dr) abgelöst. Der Tournee-Streß und sein Superstar-Image führten ihn in die Heroinabhängigkeit. Das 1973 nach einer Entziehungskur erschienene Album "Still Alive And Well" bestätigte seinen Rang als Blues Rock-Virtuose. Spektakulär war auch seine Zusammenarbeit mit Muddy Waters ("Nothin' But The Blues", 1977).

Johnny Winter hielt über die Jahre live und auf Platten seinen hohen Standard.

Er starb am 16. Juli 2014 im Alter von 70 Jahren in einem Hotel im Bezirk Bülach (Kanton Zürich, Schweiz).